Zentrales Melde- und Auskunftssystem bei Gefährdungen von Mitarbeitenden (ZeMAG)
Vorrangig empfohlene Anwendungsbereiche
Vorfall:
- verbal
- psychisch
- körperlich
- sexuell
- Sachbeschädigung
Berufsbereich
- Kommunalverwaltung (inkl. Agentur für Arbeit)
TOP
- Technisch-baulich
- Organisatorisch
Tätigkeitsform
- Innendienst mit Publikumsverkehr
- Außendienst
Beschreibung
ZeMAG hat zum Ziel, die Sicherheit der städtischen Mitarbeitenden zu erhöhen, indem es sie vor potenziell gefährlichen Personen warnt und dabei die Datenschutzbestimmungen einhält. Die Datenbank ist über einen zentralen Button im Intranet oder auf dem Smartphone frei zugänglich und ermöglicht es autorisierten Personen, vor einem Kundenkontakt im Innen- oder Außendienst zu überprüfen, ob der/ die betreffende Kunde/ Kundin bereits negativ aufgefallen ist. Wenn eine Person als „gefährlich“ eingestuft wird, können die Mitarbeitenden präventive Maßnahmen ergreifen, um sich und ihre Kollegen vor möglichen Gefahren zu schützen. Dabei gilt: Nur Personen, deren Verhalten zu einer Strafanzeige geführt hat, dürfen in die Datenbank aufgenommen werden (keine Handlungen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze), und nur Mitarbeitende mit dienstlicher Notwendigkeit können auf diese Daten zugreifen.
Auf einen Blick
Vorteile
- Erhöhung der Sicherheit und des Schutzes für städtische Mitarbeitende
- Möglichkeit zur präventiven Einleitung von Maßnahmen bei als „gefährlich“ eingestuften Personen
Nachteile
- Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes
- Herausforderungen bei der Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit dem System
- Stark abhängig von der Melde- und Anzeigemotivation
- Keine Erfassung von Handlungen unterhalb der Strafbarkeitsschwelle