Stressprävention und Emotionsarbeit

Vorrangig empfohlene Anwendungsbereiche


Vorfall:

  • verbal
  • psychisch
  • körperlich
  • sexuell
  • digital

Berufsbereich

  • Kommunalverwaltung (inkl. Agentur für Arbeit)
  • Finanzverwaltung
  • Bildung und Erziehung
  • Gesundheit und Soziale Dienste
  • Justiz und Justizvollzug
  • Politik/ Landes- und Bundesverwaltung
  • Sport, Freizeit und Tourismus
  • Polizei, Grenzschutz, Zoll
  • Rettung und Feuerwehr
  • Verkehr, Infrastruktur, Ver- und Entsorgung, Forst, Gärtnerei, Landwirtschaft
  • Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur
  • Versicherung

TOP

  • Organisatorisch
  • Personenbezogen

Tätigkeitsform

  • Innendienst mit Publikumsverkehr
  • Innendienst ohne Publikumsverkehr
  • Außendienst

Beschreibung

Durch gezielte Stressprävention können Mitarbeitende besser mit belastenden Situationen umgehen und ihre Resilienz stärken. Emotionsarbeit hilft den Beschäftigten, ihre eigenen Gefühle zu regulieren und professionell zu kommunizieren, auch in schwierigen Gesprächssituationen. Schulungen zur Stressbewältigung und Emotionsregulation können dazu beitragen, dass Mitarbeitende gelassener und souveräner reagieren, selbst wenn sie verbal angegriffen werden. Ein offener Umgang mit Emotionen und die Förderung von Selbstfürsorge sind entscheidend, um psychische Belastungen zu reduzieren und Übergriffe präventiv zu verhindern. Regelmäßige Supervisionen und Austauschmöglichkeiten können den Mitarbeitenden helfen, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und sich bei Bedarf Unterstützung zu holen.


Auf einen Blick

Ziele

  • Stärkung der psychischen Widerstandsfähigkeit der Beschäftigten

Beachtenswertes

  • Sensibilisierungsmaßnahme für Arbeit-geber/ Dienstherren hinsichtlich der Bedeutung von Stressprävention und Emotionsarbeit

Hinweise zur Umsetzung

  • Einbeziehung von Führungskräften in die Maßnahmen zur Unterstützung der Beschäftigten
  • Berücksichtigung individueller Belastungsfaktoren und Bedürfnisse
  • Etablierung von regelmäßigen Supervisionen und Austauschmöglichkeiten für die Mitarbeitenden
  • Förderung von Selbstfürsorge und Work-Life-Balance durch flexible Arbeitszeitmodelle und Erholungsangebote
  • Implementierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements mit Fokus auf psychische Gesundheit

Vorteile

  • Reduzierung von Stress und emotionaler Belastung
  • Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten und Emotionsregulation
  • Verbesserung des Umgangs mit belastenden Situationen und Konflikten

Nachteile

  • Anpassung an individuelle Bedarfe
  • Ggf. zeit- und kostenintensiver Schulungsbedarf
  • Ggf. Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Standards in stressigen oder emotional aufgeladenen Gesprächen