Etablierung einer Melde- und Fehlerkultur
Vorrangig empfohlene Anwendungsbereiche
Vorfall:
- verbal
- psychisch
- körperlich
- sexuell
- Sachbeschädigung
- digital
Berufsbereich
- Kommunalverwaltung (inkl. Agentur für Arbeit)
- Finanzverwaltung
- Bildung und Erziehung
- Gesundheit und Soziale Dienste
- Justiz und Justizvollzug
- Politik/ Landes- und Bundesverwaltung
- Sport, Freizeit und Tourismus
- Polizei, Grenzschutz, Zoll
- Rettung und Feuerwehr
- Verkehr, Infrastruktur, Ver- und Entsorgung, Forst, Gärtnerei, Landwirtschaft
- Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur
- Versicherung
TOP
- Organisatorisch
Tätigkeitsform
- Innendienst mit Publikumsverkehr
- Außendienst
Beschreibung
Die Etablierung einer Melde- und Fehlerkultur in Behörden kann helfen eine offene und transparente Arbeitsumgebung zu schaffen. Mitarbeitende sollten ermutigt werden, Fehler zu melden, ohne Angst vor negativen Konsequenzen haben zu müssen. Durch die Offenlegung von Fehlern können Verbesserungsmaßnahmen ergriffen werden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Eine offene Kommunikation fördert zudem das Lernen aus Fehlern zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Behörde. Führungskräfte spielen bei der Förderung einer Melde- und Fehlerkultur eine wichtige Rolle, indem sie ein unterstützendes Umfeld schaffen und Mitarbeitende ermutigen, ihre Erfahrungen zu teilen.
Auf einen Blick
Vorteile
- Frühzeitige Erkennung von Fehlern und Problemen, die zu Übergriffen führen
- Vertrauensstärkung zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten
- Senkung von Risiken und Reduzierung von Wiederholungsfehlern
- Die offene Melde-/Fehlerkultur bereitet neue Mitarbeitende auf mögliche Probleme und Gefahren vor
Nachteile
- Ggf. Angst vor negativen Konsequenzen
- Zeit- und Ressourcenaufwand für die Implementierung
- Schwierigkeiten bei der Akzeptanz und Umsetzung in traditionellen Hierarchien
- Gefahr von Missbrauch oder Manipulation durch unehrliche Meldungen
- Herausforderungen bei Identifizierung und Behebung systemischer Fehlerursachen
- Potenzielle negative Auswirkungen auf Behördenimage bei öffentlichen Fehlern